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Entstehung der Rasse

Bis zum Jahr 1493 gab es in Südamerika keine Pferde. Die ersten  wurden von den spanischen Eroberern nach Südamerika gebracht.
Im Jahre 1535 brachte Don Pedro de Mendoza, der Begründer von Buenos Aires, die ersten Pferde nach Argentinien. Als er im Jahr 1536 den Krieg gegen die Indianer verlor, kehrte er nach Spanien zurück und ließ seine Pferde in Argentinien.
Im Jahre 1542 wurden durch Diego de Rojas und Alvar Nunez weitere Pferde nach Argentinien gebracht.
Im Jahre 1550 kamen mit Nunez del Prado noch mehr Pferde ins Land.
1580 gab es bereits 12.000 Pferde in Argentinien. Diese Pferde stammten aus den führenden Zuchten in Spanien und Portugal. Sie wanderten durch Argentinien und Chile.
Über 4 Jahrhunderte vermehrten sich diese Pferde in der freien Wildbahn. Sie mußten extreme Bedingungen durchstehen und entwickelten sich zu einer außerordentlich robusten Pferderasse. Man kann sich vorstellen, dass in den klimatischen Verhältnissen Südamerikas nur die gesündesten und härtesten Pferde überleben konnten.Im Jahre 1845 kamen die ersten europäischen Siedler nach Südamerika. Sie brachten ihre verschiedenen Pferderassen mit, welche sie mit den wilden Pferden verkreuzten.
Um die Jahrhundertwende hatte sich der Zoologe Dr. Emilio Solanet mit reinen und verkreuzten Pferden befasst. Er beobachtete sie und erkundete ihr Verhalten. Als er die Vorzüge der reinen Tiere erkannte kam er zu dem Schluss, dass diese Pferde erhalten werden müssen. Er erkannte den Schaden, den man mit dem Einkreuzen anderer Rassen verursachte.
Nachdem die reinrassigen Pferde durch die Einkreuzungen fast auszusterben schienen, machte sich Dr. Solanet auf die Reise zu verschiedenen Indianerstämmen, welche diese reinen Pferde noch züchteten. Er bekam dort die schönsten Tiere zu sehen, die er jemals gesehen hatte.Im Laufe der Jahre holte er viele dieser Pferde auf sein Gestüt El Cardal in der Nähe von Buenos Aires und entschloss sich, diese Pferde zu züchten.
Im Jahre 1918 begann er mit der Stuteneintragung für Criollos. Es wurden 10039 reine Pferde eingeschrieben.
1910 wurde das erste Stutbuch in Chile eröffnet. Die Begründer waren Letelier, Vial Guzman u.a. Letelier führte bereits seit 1862 seine eigene Registrierung der Pferde durch. Somit besitzt Chile die älteste Criollozucht.
1928 wurde ein Buch für die Registrierung in Argentinien und Chile eröffnet.
1923 wurde der Zuchtverband in Argentinien gegründet, 1929 folgte Uruguay, danach Brasilien 1932 und 1946 Chile.


Berühmt wurden die Criollos durch einen Ritt, der Geschichte schrieb.
Im Jahre 1925 hatte sich ein schweizer Lehrer namens Aime Tschiffely zum Vorsatz gemacht, mit zwei Criollopferden von Buenos Aires nach New York zu reiten.
Dr. Solanet stellte ihm zwei reinrassige Pferde aus seiner Zucht zur Verfügung. Die beiden Pferde Mancha Cardal und Gato Cardal waren bei Reiseantritt bereits 15 und 16 Jahre alt.
Er startete ohne Begleitung, überwandt Höhen von über 5000 Metern und extremste Klimabedingungen. Seine beiden Criollos mussten manche Tage mit knappem Futter auskommen.
Nach zweieinhalb Jahren und über 10.000 Meilen zurück gelegter Strecke erreichte er unbeschadet sein Ziel und wurde vom damaligen Präsidenten der USA empfangen.
Mancha und Gato wurden fast 40 Jahre alt. Dieser Ritt war der schwierigste Ritt, der bis zum heutigen Tage zu Pferde zurück gelegt wurde.

 
Einen Rekord erreichte der Agraringenieur Abelardo Piovano, ebenfalls im Jahre 1925. Mit seinem berühmten 14 jährigen Criollo Lunarejo Cardal ritt er in 16 Tagen, bepackt mit 95 kg, 1380 km (das entspricht ca 86 km pro Tag). Das Pferd wurde weit über 30 Jahre alt.



 
 


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